Süßwasserzuchtperlen & Muschelkernperlen
Schon seit Jahrtausenden faszinieren Perlen die Menschheit. Viele Sagen und Geschichten befassen sich mit ihnen. Die Griechen glaubten früher, dass Perlen vom Tau des Mondes kamen und die Römer waren der Überzeugung, dass sie Früchte der Liebesgöttin Venus waren.
Da Perlen für Schönheit und Reichtum stehen, waren sie lange Zeit nur den Reichen und Mächtigen vorbehalten. Außerdem sind natürlich gewachsene Perlen sehr selten und damit auch teuer. Als die Zucht von Perlen möglich gemacht wurde, konnte auch die breite Schicht Perlen erwerben und somit Gefallen daran finden.
Entstehung der Perle
Woraus bestehen Perlen eigentlich? Generell kann man sagen, dass sie aus einer Art kugeligen Ansammlung von Perlmutt, beziehungsweise aus einer Mischung von Aragonit („kohlensaurer Kalk“) und Conchin, einer organischen Hornsubstanz, besteht.
Perlen entstehen letztlich dadurch, dass Muscheln und Schnecken die Perlen aus einer Schutzreaktion heraus produzieren. Allerdings bilden nur die wenigsten Muschel- und Schneckenarten Perlen aus. Die meisten dieser perlenartigen Gebilde bestehen nicht aus Perlmutt, sondern aus einer porzellanartigen, kalkhaltigen, oft auch stumpfen Substanz, die dem Material der Muschel- und Schneckengehäuse ähnlich ist. In Vergleich dazu gibt es aber eine Perlenauster der Muschelgattung „Pinctada“, die Perlen aus schillerndem Perlmutt bildet. Das Schöne daran ist, dass je nach Lichteinfluss das Material in einer anderen Farbe erscheint. Aus dem Grund gelten diese Austern auch als der berühmteste Perlenlieferant.
Perlaustern findet man auf Muschelbänken nahe der Atlantik- und Pazifikküste in 15 bis 20 Metern Tiefe. Um sich gegen Parasiten und Fremdkörper zu wehren, die in das Tier eindringen, bilden die Perlaustern Perlen. So weit die gängige These. Jedoch reicht dieser eine Fremdkörper nicht allein aus, damit die Muschel eine Perle bildet.
Für die Perlbildung ist ein Stück des Mantelgewebes entscheidet. Dieses Stück sitzt direkt unter der Muschelschale und muss mit dem Fremdkörper ins Innere der Muschel dringen, um die Perlmuttbildung auszulösen. Erst das besagte Mantelgewebe hat zur Wirkung, dass der eingedrungene Körper immer wieder mit Perlmuttschichten überzogen wird. Durch diesen Prozess wird der Fremdkörper abgetötet und so kann sichergestellt werden, dass die Muschel nicht länger durch den Eindringling bedroht wird.
Die Süßwasserzuchtperle
Heutzutage kommen die meisten Süßwasserzuchtperlen aus Asien. Sie werden in den meisten Fällen, wie der Name schon besagt, in Seen oder kleineren Flüssen (also Süßwasser) gezüchtet. Durch ihre Formen, Farben und Größenvielfalt ist sie eine der vielseitigsten Perlen. So hat die Süßwasserzuchtperle in den letzten Jahren immer wieder für große Überraschungen gesorgt, da sich das Aussehen aufgrund von aufwändigen Experimenten immer wieder gewandelt hat.
Zu der Charakteristik der Perle zählte traditionell, dass sie ohne Perlmuttkern gezüchtet wurde. Diese Perlen, die ohne Kern gezüchtet werden, bestehen demnach ganz aus Perlmutt. Auch deswegen ähneln sie den Naturperlen in Punkten Aussehen, Struktur und chemischer Zusammensetzung mehr als jede andere Zuchtperle.
Die Muschelkernperle
Muschelkernperlen sind Perlen, die aus einem mit vielen Schichten aus Perlmuttstaub ummantelten Kern besteht. Dieser aus Schalenmaterial der Mutterauster gefertigter Kern ist sehr hart. Zudem stammen alle Bestandteile der Muschelkernperle aus derselben Muschel. Wenn sie mit einem gewünschten Farbpartikel angereichert wird, kann während des Herstellungsprozesses sowohl die Farbe als auch die Form und die Größe der Perle kontrolliert und beeinflusst werden. Durch das Züchten der Perlen wird nicht in den natürlichen Organismus der Perlen eingedrungen und kann so wesentlich einfacher produziert werden.
Unser Fazit:
Wir von JULIE & GRACE lieben Süßwasserzuchtperlen und Muschelkernperlen. Deshalb haben wir sie mit zahlreichen schönen Schmuckstücken vereint!
BY KIRA